Hormonuntersuchung

Bei der Hormonuntersuchung handelt es sich um einen Bluttest, der den Hormonspiegel misst und eine Schlüsselrolle bei der Spermienproduktion spielt.

Wenn bei einem Paar Fruchtbarkeitsprobleme festgestellt werden, ist einer der Tests, die der Arzt empfehlen wird, die Hormonuntersuchung des Mannes.

Was ist die Hormonuntersuchung?

Bei der Hormonuntersuchung handelt es sich um einen Bluttest, der den Spiegel von Testosteron, FSH, LH, Prolaktin, TSH, Estradiol und Cortisol misst, Hormone, die von der Hypophyse, dem Hypothalamus und den Hoden produziert werden und eine Schlüsselrolle bei der Spermienproduktion spielen.

Hormonuntersuchung und Unfruchtbarkeit

Der Körper produziert spezielle Hormone, Gonadotropine genannt, die den Hoden bei der Produktion von Testosteron unterstützen, das für die Freisetzung einer ausreichenden Anzahl von Spermien unerlässlich ist. Wenn die Hypophyse die Gonadotropine nicht richtig produziert, wird die Fruchtbarkeit direkt beeinträchtigt. So wirkt sich z. B. eine verminderte FSH-Produktion auf die Spermienzahl aus, während sich eine verminderte LH-Produktion auf die Testosteronproduktion auswirkt.

Die normale Funktion der Hypophyse wird oft durch das Vorhandensein eines gutartigen Hypophysentumors gestört, der beim Wachstum hormonproduzierende Zellen, darunter auch Gonadotropine, zerstört. Häufig funktioniert die Hypophyse nicht richtig, wenn ein Mann an einer genetischen Störung, wie dem Kallmann-Syndrom, leidet.

Vorbereitung

Einige Substanzen, wie Androgene, Antiepileptika, Barbiturate, Clomifen und Östrogen, können die Ergebnisse der Hormonuntersuchung direkt beeinflussen, so dass es notwendig ist, den Arzt über die gegebenenfalls angewendeten Medikamente zu informieren. In einigen Fällen kann es sogar ratsam sein, die Medikation vor der Untersuchung abzusetzen.

Der Arzt kann auch die Tageszeit bestimmen, zu der die Untersuchung durchgeführt werden soll. Morgens ist der Hormonspiegel höher. Deshalb ist es ratsam, die Blutabnahme zwischen 07:00 und 10:00 Uhr durchzuführen. Möglicherweise werden Sie erneut gebeten, die Untersuchung zu einer anderen Zeit zu wiederholen, um die Hormonveränderung während des Tages zu beobachten.

Verfahren

Die Blutprobe wird entnommen, nachdem die zu durchstechende Stelle zuerst gereinigt wurde. Das Blut wird mit einer sterilen Nadel aus einer Vene an der Innenseite des Ellenbogens oder am Handrücken entnommen.

Ergebnisse

Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt im Vergleich mit den Laborreferenzwerten für jedes Hormon separat. Anhand dieser Ergebnisse kann sich der Arzt ein ziemlich klares Bild von den Gründen machen, die sich negativ auf die Spermatogenese auswirken, und die geeignete Behandlung zur Wiederherstellung der männlichen reproduktiven Gesundheit vorschlagen, wobei er in vielen Fällen eine definitive Lösung anbietet.

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