Notwendige Untersuchungen bei weiblicher Unfruchtbarkeit
Wenn die Schwangerschaft nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums bei freiem Geschlechtsverkehr erreicht wurde, ist die Unterstützung eines Spezialisten für die Beurteilung und Behandlung der Unfruchtbarkeit erforderlich.
Erforderliche Untersuchungen
Weibliche Fertilitätstests können beinhalten:
- Kontrolle der Ovulation
- Hysterosalpingographie
- Hysterosalpingographie mittels Ultraschall
- Bildgebende Ultraschall-Untersuchungen
- Laparoskopie
- Hysteroskopie
- Genetische Untersuchungen
- Ovarial-Bestandsprüfung
Kontrolle der Ovulation
Dies kann entweder durch die Überwachung der Körpertemperatur erfolgen, obwohl die Methode heute aufgrund der begrenzten Genauigkeit tendenziell aufgegeben wird, oder durch einen Urintest, der einen Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) nachweist, der vor dem Eisprung auftritt, oder durch Ultraschall. Die Spiegel anderer Hormone, wie z. B. Prolaktin, werden ebenfalls überprüft.
Hysterosalpingographie
Die Permeabilität und Anatomie der Eileiter sowie der Gebärmutterhöhle werden beurteilt. Wenn Anomalien gefunden werden, ist eine weitere Beurteilung erforderlich.
Sie wird von einem Radiologen durchgeführt, der durch einen einfachen Katheter, der am Gebärmutterhals angelegt wird, eine röntgendichte Flüssigkeit in das Innere der Gebärmutter injiziert, die während einer Röntgenaufnahme die Form der Gebärmutter und den Verlauf der Eileiter durchdringt. So lässt sich vor allem erkennen, ob die Eileiter offen sind und mit ausreichender Genauigkeit, wenn ihre Funktionsfähigkeit durch das Vorhandensein von Verwachsungen eingeschränkt ist.
Die Untersuchung wird am besten vom Ende der Periode bis kurz vor dem Eisprung durchgeführt und dauert etwa 10 Minuten. Die Untersuchung ist mit leichten Schmerzen verbunden und aus diesem Grund empfiehlt es sich für die Frau, kurz vor der Untersuchung ein leichtes Schmerzmittel mit krampflösendem Mittel einzunehmen.
Hysterosalpingographie mittels Ultraschall
Die neueste Untersuchung besteht darin, dass die Hysterosalpingographie nur von einem speziell ausgebildeten Gynäkologen durchgeführt wird, der nach dem gleichen Verfahren wie der Radiologe eine spezielle Flüssigkeit oder Schaumstoff in die Gebärmutter injiziert und gleichzeitig durch transvaginalen Ultraschall beobachtet, wie diese von der Gebärmutter zu den Eileitern geleitet wird. Es handelt sich um eine relativ schmerzlose Untersuchung, die ambulant in einer gynäkologischen Klinik durchgeführt wird und einige Minuten dauert. Diese Untersuchung setzt sich immer mehr durch, da sie schmerzfrei ist und keine Strahlenbelastung beinhaltet.
- Die Patientin wird nicht wie bei der klassischen Salpingographie mit Strahlung belastet.
- Aufgrund der Beschaffenheit des speziellen hypoallergenen Schaums besteht kein Allergierisiko.
- Sie verursacht minimale bis null Beschwerden während der Untersuchung.
- Sie ist von kurzer Dauer.
Gleichzeitig wird ein vaginaler Ultraschall der Gebärmutter und der Eierstöcke durchgeführt und zugleich Informationen über den Zustand dieser Organe gewonnen.
Bildgebende Ultraschall-Untersuchungen
Bei der Ultraschalluntersuchung des Beckens werden mögliche Schädigungen der Gebärmutter (Myome), der Eierstöcke (Zysten) und manchmal der Eileiter untersucht. Je nach Befund kann der Arzt weitere Untersuchungen anordnen.
Laparoskopie
Eine minimal-invasive Operation zur Kontrolle der Eileiter, Eierstöcke und Gebärmutter. Mit der Laparoskopie können Endometriose, Verwachsungen, Obstruktionen oder Anomalien der Eileiter festgestellt werden. Sie sollte idealerweise bei jedem Paar durchgeführt werden, bei dem nach einer gründlichen Untersuchung keine Ursache für eine Unfruchtbarkeit festgestellt wird (Unfruchtbarkeit unbekannter Ätiologie).
Hysteroskopie
Hierbei handelt es sich um eine Endoskopie der Gebärmutter, bei der die Gebärmutterschleimhaut auf mögliche Probleme (wie Polypen, Verwachsungen, Myome) untersucht wird, die während der Operation behandelt werden. Die Hysteroskopie kann entweder allein oder gleichzeitig mit einer Laparoskopie durchgeführt werden.
Genetische Untersuchungen
Durch genetische Untersuchungen wird festgestellt, ob ein genetischer Defekt vorliegt, der zu Unfruchtbarkeit führt.
Ovarial-Bestandsprüfung
Damit soll die Anzahl der weiter fortgeschrittenen, tertiären Follikel überprüft werden, die in den Eierstöcken verblieben sind. Dies geschieht mittels Ultraschall und vermittelt Aufschluss über das Alter der Eierstöcke einer Frau. Ein ähnliches Bild von den Eizellspeichern einer Frau ergibt sich durch die Messung des antimyelinisierenden Hormons im Blut (A.M.H.), die an jedem Tag des Zyklus durchgeführt werden kann.
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